Casa Hogar La Divina Providencia

Wenn man zum ersten Mal zur Casa Hogar La Divina Providencia kommt, fallen einem zuallererst die vielen Pflanzen und Blumen in den verschiedensten Blumentöpfen und der Gesang von vielen Vögel auf. Man wird dort sofort zur Madre Inés geführt, der Begründerin und Leiterin des Heims. Von ihrem Rollstuhl aus hat die 90jährige alles im Blick und dirigiert ihre freiwilligen Mitarbeiter mit ihrer liebevollen aber bestimmten Manier.

Sie erzählt gerne über ihr Leben und ihre Aufgabe. Ab und zu, wird sie kurz unterbrochen, weil jemand eine Frage hat, weil einer der Leute aus der Umgebung mit einer kleinen Lebensmittelspende vorbeischaut und sie ehrfurchtsvoll begrüßt, oder sie unterbricht sich selbst, weil sie jemandem eine Anweisung zuruft. Aber schnell nimmt sie den Faden ihrer Erzählung wieder auf.

Im Juli 1965 adoptierte Madre Inés Valdivia González, eine ehemalige Nonne, ihr erstes Kind: es war von seinen Eltern ausgesetzt worden.

Von dem Moment an betrachtete sie es als ihre Lebensaufgabe, verlassenen Kindern in der "Casa Hogar La Divina Providencia" im Ort Chicoloapan im Bundesstaat México ein Zuhause zu geben.

Sie hat durch harte Arbeit und mit der Unterstützung vieler Leute in der Umgebung nach und nach ein großes, würdiges Heim für behinderte bis schwerstbehinderte Kinder aufgebaut.

Heute wohnen dort 235 Menschen. Viele von ihnen kommen als Säuglinge in die Casa Hogar, viele andere werden als Kinder und sogar als Jugendliche zu ihr gebracht, weil sie auf der Straße gefunden wurden.

Die Schwerstbehinderten bleiben ihr ganzes Leben im Heim, während die, die gar nicht oder nur leicht behindert sind, in späteren Jahren aus dem Heim ausziehen, Arbeit finden und und manchmal sogar eine eigene Familie gründen.

Die Mehrheit derer, die heutzutage freiwillig die Kinder betreuen, wurde selbst vor vielen Jahren im Heim aufgenommen und hat dort ein Zuhause und in Madre Inés eine Mutter gefunden.

Im Heim herrscht eine ruhige und irgendwie traute Atmosphäre. Jeder weiß, was er/sie zu tun hat und wie er/sie sich verhalten soll. Es ist wunderbar zu beobachten, wie die Kinder sich selber untereinander helfen, weil sie auch das, hier lernen und er-leben.

La Divina Providencia erhält keine staatliche Unterstetzung, sondern finanziert sich durch Spenden. Diese kommen überwiegend von armen Gemeinden in der Gegend von Texcoco, wo Madre Inés wegen ihrer Verdienste besonders angesehen ist. Bei

diesen Spenden handelt es sich um Geld-, aber auch Sachspenden wie Essen, Medikamente oder Kleidung.

Wir unterstützen dieses Diakonieprojekt unserer Gemeinde mir Sachspenden, meistens Lebensmitteln und Medikamenten, aber auch mit gebrauchter Kleidung im guten Zustand, die dann und wann von unseren Gemeindemitgliedern zu uns in die Kirche gebracht wird.

Wenn Sie mehr über Casa Hogar La Divina Providencia erfahren möchten:

https://www.facebook.com/ladivinaprovidencia/